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Wie die erste Liebe unser zukünftiges Beziehungsleben prägt


voll gekritzeltes Schulpult

Die erste „Große“ vergessen wir nie. Schmetterlinge im Bauch und das Gefühl, vor Liebesglück abzuheben, begleitet uns auf Schritt und Tritt. In dieser Hochphase unserer Gefühle bedenken wir kaum, dass die erste Beziehung wohl nicht die letzte sein wird. Viele weitere Partnerschaften können folgen – Aber!

Nach Aussage versierter Paartherapeuten und zudem von aussagekräftigen Studien untermauert, ist sie, die erste große Liebe, ausschlaggebend für den Umgang mit etwaigen zukünftigen Partnerschaften. Dass unsere Kindergartenliebe die einzige Liebe in unserem Leben bleibt, ist eher selten. Aber ist dies tatsächlich der Fall, dann prägt auch sie unser Leben auf einmalige Weise.

Wie beeinflusst die erste Liebe unser Leben?

Die erste Liebe sehen Psychologen als eine Art Vorlage für nachfolgende Partnerschaften. Je nachdem wie eine Partnerschaft war und wie sie endete, kann das Muster, welches sich daraus entwickelt, überwiegend positiv oder mehr negativ behaftet sein. Machen Mann oder Frau eine durchweg schlechte Erfahrung mit ihrer ersten Liebe, werden sie zukünftig eher zurückhaltend, vielleicht sogar ängstlich einer neuen Beziehung begegnen.

Es ist, als ob ein Schalter im limbischen Teil unseres Gehirns, welches für Emotionen verantwortlich ist, umgelegt wird. Alle schlechten Erfahrungen setzen sich in diesem Teil des Gehirns fest. Da gerade schlechte Gefühls- und Sinneseindrücke eine besondere Intensität besitzen, werden wir die nächste Partnerschaft kritischer sehen und nicht mehr leichtfüßig und blind unserem Bauchgefühl folgen.

Schöne Erinnerungen und weniger gute Erinnerungen wirken sich automatisch auf zukünftige Beziehungen aus

Genauso wenig wie wir Zahnschmerzen oder das starke Glücksgefühl bei einem großen Gewinn vergessen, so vergessen wir auch die guten und schlechten Seiten unserer ersten große Liebe nicht. Da die erste richtige Beziehung so jungfräulich, sorglos und unvoreingenommen zelebriert wird, hinterlässt sie Spuren, welche sich nicht einfach wegwischen lassen.

Nachfolgende Beziehungen bekommen die Auswirkungen dieser ersten großen Liebe folgendermaßen zu spüren:

  • Wir vergleichen oft unbewusst den neuen Partner bzw. die neue Partnerin mit unserer ersten großen Liebe.
  • Wir äußern öfter mal den Satz: „Also das hat meine erste Freundin bzw. mein erster Freund besser gemacht.“
  • Senden der neue Partner bzw. die neue Partnerin bestimmte Signale, welche bei unserer ersten großen Liebe nichts Gutes bedeuteten, dann ziehen wir uns erschrocken in unser Schneckenhaus zurück, ohne abzuwarten, ob uns nicht doch ein schönes Ereignis erwartet.
  • Treffen wir zufällig die erste große Liebe wieder, kommen Gefühle hoch, welche eigentlich nicht sein dürfen.

Alles dies kann dann schon einmal verletzend für unsere neue Partnerin bzw. unseren neuen Partner sein, die sich währenddessen ganz schlimm ausgegrenzt fühlt. Eine harte Prüfung für unser Gegenüber.

Bitte keine Vergleiche!

Damit die neue Partnerschaft nicht unter der ersten großen Liebe leidet, sollten wir für uns einen klaren Schlussstrich ziehen und mit dem Vergleichen endlich Schluss machen. Die erste große Liebe darf ruhig einen besonderen Platz in unserem Herzen erhalten, aber sie darf keinesfalls unsere neue Partnerschaft bestimmen. Gehen Sie frei und offen in eine neue Beziehung, denn jede neue Partnerin bzw. jeder neue Partner hat das gute Recht, als eigenständige Person und keinesfalls als schlechte Kopie von unserer ersten großen Liebe von uns wahrgenommen zu werden.

Zu viel Vergleich, zu viel Misstrauen oder falsche Erwartungen vertreiben den neuen Partner bzw. die neue Partnerin. Keiner sollte das Gefühl haben, für vergangene Fehlschläge anderer büßen zu müssen.

Seien Sie ruhig neugierig auf das was kommt. Geben Sie ihrer zweiten oder sogar dritten großen Liebe die faire Chance zu wachsen. Probieren Sie es aus, Sie werden kaum enttäuscht sein!

Bildnachweis: iStock-536079537