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Online-Dating – Wieviel „Flunkern“ ist erlaubt?


Spiegelbild zeigt einen Apfel schöner als er ist

Die Aufregung steigt und nun ist es auch schon soweit. Man sitzt am PC, Smartphone oder Tablet und darf gleich viele liebe Menschen online kennenlernen. Klar überlegt man sich, wie man die ersten Sätze so formuliert und gerade auch sich selbst so gekonnt in Szene setzt, dass der Online-Dating-Partner respektive die Online-Dating-Partnerin alsbald Feuer fängt.

Da kommt es schon einmal vor, dass Mann oder Frau sich ein bisschen größer, schmäler und erfolgreicher machen, als sie in der Realität sind. Schließlich geht es ja darum, den Traumpartner bzw. die Traumpartnerin optimal zu überzeugen. In ihrem Übereifer und virtuellem Höhenflug übersehen manche Online-Dating-Kandidaten, dass es irgendwann in näherer, aber spätestens in ferner Zukunft zu einem echten Treffen kommen könnte.

Winzige Übertreibungen, welche nicht gleich ins Auge fallen, legen keinen Schatten über das erste Date mit dem Lieblingspartner.Handelt es sich jedoch um gravierende bzw. faustdicke Lügen, die selbst ein Blinder mit Krückstock sieht, dann kann der ersehnte Moment des gemeinsamen Glücks ganz schnell ins Wasser fallen. Darf man bei einem Online-Date Dinge beschönigen, oder sollte man wirklich immer superehrlich sein, um sich selbst und dem Dating-Partner bzw. der Dating-Partnerin eine riesen Enttäuschung zu ersparen?

Harmlose Flunkereien beleben das Online-Dating

Es ist ja nicht ganz gelogen, auch wenn es der Wahrheit vielleicht nicht hundertprozentig entspricht. Müssen Mann und Frau ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie etwas um den heißen Brei drum herumreden und sich bei der Online-Partnersuche gerne in den schillerndsten Farben darstellen?

Eigentlich nicht, meinen Psychologen. Es tut gut, ein wenig in Traumwelten zu schweben und den Chat-Partner mit kleinen, nicht allzu süßen Bonbons anzulocken. Das ist menschlich und normal. Und seien wir mal ganz ehrlich: Es ist nicht lebenswichtig, ob der Dating-Partner nun doch eher braune Augen hat, zwei Kilo mehr als von ihm oder ihr angegeben auf die Waage bringt oder statt Auto doch nur einen Roller besitzt. Diese kleine Notlügen sind doch nicht schlimm, und was nicht ist, kann ja noch werden.

Besten Dank für den Tipp, möchte man hier sagen. Doch irgendwo liegt ja die Grenze zwischen Flunkereien und Lügen. Wann hört der Spaß auf und wie kann ich mich selbst vor heftigen Übertreibungen von Seiten meines Online-Dating-Partners schützen?

Flunkereien, die das Fass zum Überlaufen bringen

Zunächst sei erwähnt, dass die meisten Online-Dater bzw. Online-Daterinnen es mit der Wahrheit doch recht ernst nehmen. Schließlich will man selbst auch nicht unbedingt an der Nase rumgeführt oder gar betrogen werden. Aber! Es gibt Grenzfälle und Menschen, denen es ein diebisches Vergnügen bereitet andere aufs Glatteis zu locken. Welche Flunkereien sollte man im Online-Dating tunlichst vermeiden?

Paar mit langer Pinocchio Nase
Wenn aus harmlosen Flunkereien, grobe Lügen werden, wäre die „Pinocchio-Nase“ von Vorteil

Hier die Top 3 der Flunkereien-No-Goes beim Online-Dating:

  • „Ich bin einsam und würde mich freuen, mit einer so tollen Frau wie du es bist, zusammen zu kommen“. Schöne Worte, die man nur dann wirklich schreiben bzw. aussprechen darf, wenn man tatsächlich Single ist. Wer hingegen bereits in einer festen Beziehung lebt, könnte mit dieser groben Lüge nicht nur seine Liebsten verletzten – er könnte zudem, wenn diese untragbare Flunkerei auffällt, plötzlich ganz alleine dastehen.
  • „Ich arbeite als erfolgreiche Managerin oder Manager in einem großen Konzern“. Nach dem ersten Date kristallisiert sich heraus, dass diese Person arbeitslos ist und Sie eigentlich um Geld anpumpen wollte. Schon krass! Soll aber alles schon vorgekommen sein.
  • Falsches Foto eingestellt. Das erste Date naht und Sie möchten sich mit dem gutaussehenden Dating-Partner bzw. mit der charmanten Dating-Partnerin am Dorfplatz treffen. Sie warten und warten und fragen sich, wo denn Ihr Date nun bleibt. Ein junger schüchterner Junge oder eine ältere Dame sind die einzigen auf dem Platz. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass jene Person sich mit Ihnen treffen wollte. Da fällt einem schon einmal die Kinnlade runter. Man fühlt sich mit gutem Recht veräppelt und gedemütigt.

Was lernen wir daraus? Genau, es ist immer vorteilhaft, bei der Wahrheit zu bleiben. Kleine, unwesentliche Details können schon einmal etwas aufgepimpt werden. So lange diese kleinen Schummeleien nicht im Verdacht stehen den Online-Dating-Partner zu blamieren oder zu verletzen, befindet sich alles im grünen Bereich – denn wenn solche minimalen, unwesentlichen Details dann doch mal auffallen, gibt es für beide Seiten eher einen Anlass zum Schmunzeln, als zum Ärgern!

„Keine Grenze verlockt mehr zum Schummeln als die Altersgrenze.“ (Karl Kraus)

Bildnachweis: iStock-1173792525; Depositphotos_49622957_l-2015